F.A.Q.

Was kostet die Reparatur meines Fender Rhodes Pianos?
Wie du dir sicher denken kannst, ist diese Frage schwer zu beantworten. Es ist grundsätzlich mit einem Reparaturaufwand von 500 – 3.000€ zu rechnen. Wenn alle Teile vorhanden sind und funktionieren, ist das die halbe Miete. Andererseits wenn z.B. 30 Tonabnehmer defekt sind, sind das allein Kosten von ca. 450-500€.

Wie lange dauert die Überholung meines Instruments?
Ich kalkuliere in etwa eine Woche pro Instrument. Wenn optische Überholungen wie z.B. ein Retolexing oder aber auch der Einbau eines Vorverstärkers hinzukommen, rechne ich mit eher zwei Wochen.

Wie kommt das Instrument zu dir bzw. zurück zu mir?
Die meisten Kunden bringen das Instrument persönlich zu mir und holen es wieder ab. Das ist aber nicht zwingend nötig. Man kann ein Rhodes, insbesondere ein 73, wunderbar auf einer Palette verschicken. Das kostet innerhalb Deutschlands ca. 180€ pro Richtung. Das ist ggf. weniger als der Aufwand sich einen Tag frei zu nehmen, ein Auto zu mieten und den Sprit zu bezahlen.

Mein Rhodes spielt sich insbesondere im Bass-Bereich schwergängig. Woran kann das liegen?
Das liegt in der Natur des Aufbaus des Fender Rhodes Pianos. Die Mechanik ist simpel: Ein Hammer liegt hinten auf einer Taste auf. Bewegt sich die Taste vorne herunter, geht sie hinten hoch und hebt damit den Hammer hoch. Der Hammer ist mit einem Bändchen, dem sogenannten „Bridle Strap“, mit dem Dämpferarm verbunden. Der Hammer zieht also während seiner Bewegung an dem Bändchen. Dieser Widerstand ist beim Herunterdrücken der Taste zu spüren und muss überwunden werden. Im Bass kommen breitere / stärkere Dämpferarme zum Einsatz. Dort ist der Widerstand entsprechend größer. Hinzu kommt, dass der Abstand von Tine zu Hammer Tip im Bass größer ist, da das Tine (Klangstab) auf Grund seiner Amplitude mehr Platz benötigt. Um die These zu überprüfen, drücke das Sustain Pedal und prüfe, wie es sich jetzt spielt. Das Ergebnis ist ein federleichtes Spielgefühl und die Schwergängigkeit ist fort. Das ist auch logisch, denn die Dämpferarme haben nun keinen Einfluss mehr auf den Hammer / die Tasten.
Was kann man dagegen tun? Nicht viel. Man kann die Spannung der Dämpferarme gegen die Tines reduzieren. Damit verliert man natürlich auch Dämpfwirkung. Hier gilt es einen guten Kompromiss zu finden, der ggf. von Spieler zu Spieler ein anderer ist. Man könnte auch das Escapement reduzieren. Das hat aber meist andere negative Effekte zur Folge wie z.B. Double Striking der Hammer Tips. 

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